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Kategorie:
HR

Besonderheiten im IT-Recruiting: Durch Active Sourcing zur Fachkraft

Profilbild von Dominic Schulz
Von
Dominic Schulz

Auf jede offene Stelle in der IT kommt weniger als eine Fachkraft. Die Folgen des wachsenden Fachkräftemangels sind schon jetzt in vielen Unternehmen spürbar. Die optimale Zeit also, um neue Wege der Personalbeschaffung zu probieren. Weg von der klassischen Stellenausschreibung, hin zu fachspezifischem Recruiting. Besonders IT-Fachkräfte haben heute oft die Qual der Wahl, was vielversprechende Joboptionen angeht. Unsere Welt wird immer digitaler und um wettbewerbsfähig zu bleiben, sind Unternehmen gezwungen der Digitalisierung zu folgen und Angebote zu schaffen, die attraktiv für die gesuchten Fachkräfte sind.

Active Sourcing: die erfolgreiche Ansprache von IT-Profis

Da Developer*innen sich ihre Jobs aus einem großen Angebot aussuchen können, entsprechen die Kriterien des Arbeitsverhältnisses höchstwahrscheinlich den individuellen Wünschen an eine ansprechende Aufgabe und ein angenehmes Arbeitsumfeld und es besteht kein akuter Wechselwille. Um dennoch passende Kandidaten für offene Positionen zu gewinnen, bedienen sich moderne Recruiter der direkten Ansprache via Social Media. Denn auch, wenn sie aktuell in ihrem Job zufrieden sind, latent neugierig auf neue Herausforderungen sind professionelle ITler*innen natürlich schon.

Doch beim Active Sourcing geht es nicht nur darum, hochprofessionelle Mitarbeiter*innen kurzfristig aus ihrer bestehenden Position zu lösen, um sie in deinem Unternehmen einzusetzen. Erfolgreiches Active Sourcing sollte langfristig angelegt sein. Der erste Schritt ist die gezielte Suche nach passenden Profilen. Plattformen wie LinkedIn oder Onlyfy (Xing) sind bestens dafür geeignet und bieten durch ihre Suchfilter bereits die optimalen Parameter an.

Sind potenzielle Entwickler*innen einmal gefunden, ist es wichtig, die Ansprache nicht nur individuell zu gestalten, sondern auch informativ und klar. Entwickler*innen erhalten am Tag viele Anfragen von Unternehmen und Recruitern, um aus der Masse herauszustechen braucht es Kreativität und Klarheit in der ersten Nachricht. Zu wissen, was IT-Fachkräfte sich wünschen und was sie von einer optimalen Stelle erwarten, sind neben dem technischen Verständnis die Grundvoraussetzungen für erfolgreiche Kontakte. Dieses Wissen ist für Tech-Recruiter*innen selbstverständlich. Diese spezialisierten Recruiter sind nicht nur erfolgreicher in der direkten Ansprache der IT-Zielgruppe, sondern verfügen meist über ein breites Netzwerk in der Technologiebranche. Steht der Kontakt zu den Kandidaten, ist der Aufbau einer vertrauensvollen Umgebung wichtig. Selbst, wenn ein Kandidat nicht auf der Suche ist, führt eine offen und angenehme Atmosphäre zu dem Ziel des Kontaktaufbaus.

Kontinuierlicher Kontakt führt dazu, dass eine Position oder ein Unternehmen beim nächsten Gedanken des Kandidaten an einen Wechsel ganz vorne auftaucht. Dieser langfristige Beziehungsaufbau führt auch zu einem Aufbau eines Talentpools. Dran bleiben lohnt sich also!

Doch wo findet man die gesuchten professionellen Entwickler*innen, die du für deine offenen Positionen so dringend brauchst?

Stack Overflow und GitHub vs. Xing und LinkedIn

Klassischerweise sind viele Unternehmen mit ihrem Recruiting in den Businessnetzwerken Onlyfy (Xing) und LinkedIn vertreten. Umfragen haben ergeben, dass ITler*innen fünf bis zehn Anfragen mit Jobangeboten pro Woche bekommen, egal ob sie auf Stellensuche sind, oder nicht.

Interessante Alternativen zu den Businessplattformen sind die Netzwerke Stack Overflow und GitHub. Als Plattformen zum Teilen von Know-how gedacht, tummeln sich hier Developer*innen auf unterschiedlichen Erfahrungslevel. Zur Rekrutierung von IT-Fachkräften eignen sich diese Zusammenschlüsse, denn anders als auf Onlyfy oder LinkedIn sind, besonders für spezialisierte Recruiter, diese Plattformen aufgrund der fachlichen Spezifikation ergiebiger.

Wichtig ist hier, dass du die IT-Profis auf fachlicher Ebene ansprichst. Binde daher am besten deine Fachbereiche und die Teamleads in den Recruitingprozess mit ein und lass sie die Erstansprache in diesen Netzwerken übernehmen. Die Kommunikation kann so auf einer anderen Ebene stattfinden und viel eher das Interesse der potenziellen Bewerber*innen wecken.

Empfehlungen via Netzwerk

Was früher funktionierte, sollte auch als Tech-Recruiter nicht vernachlässigt werden. Durchschnittlich kennt jeder jeden über etwa sechs Ecken. Das erkannte 1967 schon der amerikanische Psychologe Stanley Milgram und seine Annahme konnte im Zeitalter der sozialen Netzwerke bewiesen werden. Dieses Wissen können wir uns im Recruiting zu Nutzen machen. Bestimmt kennen Mitarbeiter*innen andere IT-Profis, deren Skillset optimal zur offenen Position passt. Und persönliche Weiterempfehlungen eines Arbeitgebers im Bekanntenkreis können oft mehr überzeugen als eine Stellenausschreibung.

Hürden abbauen im Bewerbungsprozess

Etwa 90 % der Entwickler*innen im Projekt sind nicht auf Jobsuche und nur etwa die Hälfte von diesen ist überhaupt latent wechselwillig. Ist ein Top-Profi identifiziert und überzeugt, sollten für den weiteren Prozess so viele Hürden wie möglich abgebaut werden, um nicht zu riskieren, dass Tech-Spezialist*in auf den letzten Metern wieder abspringt. Folgende Punkte kannst du für den optimalen Recruitingprozess in der IT überprüfen:

  • Professionelle ITler*innen haben keine Lust, den klassischen Bewerbungsprozess zu gehen. Dazu gehören unter anderem das typische Anschreiben und Interviews in mehreren Schritten. Jeder Abbau von solchen Barrieren im Prozess sind förderlich!
  • Feste Feedbackprozesse einhalten, denn die Konkurrenz wartet nur darauf, die IT-Profis aus eurer Warteschleife abzuwerben.
  • Modernes Arbeitsumfeld und Flexibilität - ITler lieben Homeoffice-Optionen, moderne Hardware und die Möglichkeit der Weiterentwicklung. Wenn ein Unternehmen herausstechen will, sollte New Work kein Fremdwort sein.


Steige noch tiefer ins Recruiting ein