Wenn du auf "Akzeptieren" klickst, stimmst du der Speicherung von Cookies auf deinem Gerät zu. Wir verwenden personenbezogenen Daten zur Personalisierung von Anzeigen und nutzen Cookies für personalisierte und nicht personalisierte Werbung. Weitere Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Kategorie:
HR

Diese 6-Phasen macht jedes Unternehmen durch!

Profilbild von Dominic Schulz
Von
Dominic Schulz

Der Weg des Wachstums

Das Ziel aller Gründer: Aus einer innovativen Idee ein erfolgreiches Unternehmen entstehen lassen. Der Weg dahin ist wahrlich nicht einfach, die Hürden, die es zu überwinden gilt, sind hoch. Trotzdem schafft es ein kleiner Prozentsatz nach oben nn an die Spitze des Erfolgs. Die entscheidende Frage: Was macht den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg?

Viele junge Gründer stehen vor der Herausforderung, die ein entstehendes Business mitbringt. Hinzu kommen aktuelle Krisen, von der Corona-Pandemie bis zur Ukraine-Krise, die auf Wirtschaft und Unternehmen wirken. Dem Gründer-Enthusiasmus scheint das nicht zu schmälern. Derzeit gibt es über 47.000 Startups in Deutschland. In den Jahren 2020 -2021 kamen je um die 3.000 neue Unternehmen dazu.

Dabei hören wir nur von denen, die es geschafft haben. Denn laut dem Startup Monitor scheitern 80% der Startups bereits in den ersten drei Jahren. Der Weg zum Erfolg ist hart, und zwar für alle. Junge Unternehmen, unabhängig vom Produkt und Dienstleistung stehen dabei oft vor ähnlichen Herausforderungen.

Denn schließlich wollen alle erfolgreich durch die ersten fünf Jahre kommen nach denen ein Misserfolg, statistisch gesehen, geringer wird.

Durch welche Phasen muss ein Unternehmen durch, um beständig zu werden?

Wachstum besteht aus der Überwindung von Krisen. Ein Unternehmen durchläuft mehrere Phasen, die geprägt sind von Höhen und Tiefen. Das beobachtete der amerikanische Ökonom Larry E. Greiner bereits im Jahr 1972. Er entwickelte Das Fünf-Phasen-Modell des Wachstums, welches 1994 auf sechs Phasen erweitert wurde. Betrachtet man das inzwischen fast 30-jährige Modell, kann man feststellen, die Probleme unserer Zeit finden sich so oder so ähnlich auch in vorherigen Generationen.  

Phase 1: Klein und kreativ!

Alles beginnt mit der Idee und dem Enthusiasmus, die Welt verändern zu wollen. Das Team kennt sich, die Dienstwege sind kurz und es gibt flache Hierarchien. Alle ziehen an einem Strang und jeder macht alles. Der gemeinsame Erfolg steht im Mittelpunkt. Dieses kreative Chaos wird am Ende dieser Phase an seine Grenzen stoßen. Führung und Struktur sind gefragt, eine Führungskrise folgt.

Phase 2: Wachstum durch Führung

Die Lösung der ersten Krise: Einer muss das Sagen haben und dem Team einen Rahmen vorgeben. Üblicherweise ist die Führung auch in einem Bereich des Unternehmens spezialisiert, meist Marketing, Vertrieb oder Entwicklung. Dabei ist die Führung noch immer eng mit dem Mitarbeiterstamm verbunden und die täglichen Prozesse haben sich organisiert. Auch die Budgetverantwortlichkeit dezentralisiert sich und erste notwendige Hierarchien entstehen.

Während sich erste Fachbereiche herausbilden, ist die Entscheidungsebene noch zentralisiert, kurz gesagt: Einer hat das letzte Wort in den meisten Angelegenheiten, trifft final Entscheidungen und hat eben auch die Verantwortung. Die Autonomiekrise beschreibt die Überlastung dieser Entscheidungsebene.

Phase 3: Wachstum durch Delegation

Dieser Schritt ist besonders für sich schnell wachsende Unternehmen gar nicht so leicht. Mit steigender Mitarbeiterzahl muss Verantwortung, Kompetenz und Ausführung abgegeben werden. Dieser Schritt erfordert Vertrauen und Selbstverantwortung. Die einzelnen Abteilungen entwickeln ein Eigenleben und mit dieser Dynamik kann es zu Abstimmungsproblemen kommen. Dies mündet in der Kontrollkrise.

Phase 4: Ordnung und Koordination

Um die Kontrolle zurückzugewinnen, müssen die kurzen, unkomplizierten Entscheidungswege vom Beginn verlängert werden. Die einzelnen Abteilungen werden koordiniert und aufeinander abgestimmt. Das erfordert einige Bürokratie, die die Flexibilität und Entscheidungswege einschränkt.  

Hier liegt auch schon wieder Krisenpotential. Die Bürokratiekrise.

Phase 5: IT für Organisation!

Um am Zahn der Zeit zu bleiben und Abläufe effizienter gestalten zu können, muss ein IT-System integriert werden. Diese Phase betrifft Unternehmen, die um 10 bis 40 Mitarbeiter pro Jahr wachsen. Ab einer bestimmten Größe ist die Organisation entscheidend.

Diese zunehmende Komplexität kann ebenfalls zur Krise werden.

Phase 6: Wachstum und Vernetzung

An diesem Punkt hat ein Unternehmen ein Wachstum erreicht, bei dem Vernetzungen und Kollaborationen eine Möglichkeit werden, um den nächsten Wachstumsschritt zu gehen. Die Organisation über IT-Systeme soll dabei die maximale Flexibilität einleiten.

Weitere Krisen sind in diesem Punkt nicht mehr auszumachen.

Alles eine Frage der Zeit und Ausdauer

Bringt ein Startup die nötige Ausdauer, Flexibilität und Motivation mit, sind die Hochphasen und Krisen der jeweiligen Punkte zu überwinden.

Wer gründet, geht ein Risiko ein und beweist gleichzeitig großen Mut. Die einzelnen Phasen sind dabei nicht immer klar voneinander zu differenzieren. Jedes Startup geht seinen Weg des Wachstums und nicht jedes Unternehmen hat das Ziel so groß und vernetzt wie möglich zu werden.

Der Faktor der Individualität sollte auf dem Weg zum Erfolg nicht unterschätzt werden.

Steige noch tiefer ins Recruiting ein