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Mitarbeiter verlassen kein Unternehmen, sondern Führungskräfte. Dieser Satz ist in unserer modernen Arbeitswelt aktueller den je. Statt harter Hierarchien findet man heute, offene Bürotüren und kurze Entscheidungswege. Der Abstand zwischen Mitarbeitenden und Vorgesetzten scheint zu schrumpfen. Ein Team auf Augenhöhe. Dazu ein cooler Chef, der nicht abseits in seinem Büro sitzt, sondern Hands-on im Team dabei ist. Ist das die Führungskraft von heute?
Lass uns einmal der Frage auf den Grund gehen, was einen guten Chef wirklich ausmacht. Sind die Erwartungen an moderne Führungskräfte gestiegen? Welche Eigenschaften muss jemand mitbringen, der führen und leiten will?
Eine Studie der Staufen AG hat sich diesen Fragen angenommen. Bereits im Jahr 2019 befragte die Staufen AG über 1.500 Arbeitnehmer von Unternehmen mit mindestens 100 Mitarbeitenden zum Thema Zufriedenheit am Arbeitsplatz.
Das Resultat war eindeutig über 66 % der zufriedenen Mitarbeitenden gaben als Gründe die gute Teamatmosphäre und spannende Aufgaben an. Nur rund 23 % bezogen sich auf das Gehalt als Hauptgrund ihrer Zufriedenheit.
Auf der anderen Seite gab die Mehrheit der unzufriedenen Mitarbeitenden nämlich jeder Zweite an, dass ihre Unzufriedenheit vom Vorgesetzten zu verantworten ist. Jeder Vierte sagte außerdem, dass der Chef nicht als Teil des Teams gesehen wird.
Eins wird in jedem Fall deutlich: Das Konzept der Führung muss neu gedacht und angepackt werden.
Wer bereit sein will für die Arbeitswelt von morgen, sollte selbst die Veränderung sein.
Für junge Gründer, die vor der Aufgabe stehen ein Unternehmen und Team zu leiten, sind diese Eigenschaften unerlässlich:
Effiziente Abläufe, Hintergrundinformationen über Kunden und nachvollziehbare Arbeitsstrukturen sind der Schlüssel zum Erfolg. Über all diese Dinge muss offen geredet werden. Nur so können Schwachstellen im Arbeitsablauf verändert werden!
Die Fähigkeit der offenen Kommunikation ist für junge Führungskräfte ein wichtiges Learning. Wer eine aufrichtige, offene Kommunikation vorlebt, kann eine Atmosphäre der Aufrichtigkeit erzeugen und so die Mitarbeitenden ermutigen, ihre ehrliche Meinung zu sagen.
Und ganz ehrlich, wer will schon nur Ja-Sager im Team haben? Es braucht den Input von allen Seiten für einen gemeinsamen Erfolg.
Das Ziel der offenen Kommunikation ist, den gemeinsamen Weg herauszufinden. Die Zusammenarbeit im Team erfordert von jungen Führungskräften individuell erkennen zu können, welche Rolle ein Mitarbeitender für den Erfolg des Unternehmens übernehmen kann. Die Vision und Mission eines Unternehmens muss schließlich vom gesamten Team getragen werden.
Nur wenn alle an einem Strang ziehen, kann auch ein Gemeinschaftssinn entstehen.
Die Unternehmensziele müssen nicht nur klar kommuniziert, sondern auch vorgelebt werden. Die Werte eines Unternehmens sind seine Essenz, diese muss man als Führungskraft auch nach außen leben. Erwartet man von seinen Mitarbeitenden Initiative und Engagement, sollte man selbst auch aktiv diese Werte leben und schulen. Ist eine genaue Struktur für die Arbeitsabläufe unerlässlich, müssen diese Skills weitergegeben werden.
Als Führungskraft bist du immer auch ein Vorbild und diese Verantwortung sollte nicht unterschätzt werden.
Es bringt der klügste und erfahrenste Chef nichts, wenn er nicht bereit ist sein Wissen an die Mitarbeitenden weiterzugeben. Denn der Unterschied zwischen einer Führungskraft und einem Angestellten ist das Wissen.
Dieses ist dabei ganz unabhängig vom Alter. Diese Unterscheidung zwischen Erfahrung und Wissen ist wichtig, da sie besonders bei jungen Führungskräften oft der ausschlaggebende Punkt ist. Egal, wie lange ein Mitarbeitender im Unternehmen tätig ist, er muss die Chance bekommen zu wachsen und sich zu entwickeln. Dafür ist die Weitergabe von Wissen unerlässlich.
Den Rahmen dafür sollte ein guter Leader schaffen. Im Interesse des Unternehmens sollte die kontinuierliche Weiterbildung des Teams ein wesentlicher Erfolgsfaktor sein.
Seinem Team Vertrauen vermitteln zu können, ist eine wichtige Fähigkeit von Führungskräften. Wer gut überlegte Geschäftsentscheidungen trifft, wird Umsatz generieren und gleichzeitig eine Souveränität ausstrahlen, die im Team für volles Vertrauen sorgt. So stellt man sich einen Leader doch vor, oder?
Natürlich entwickelt niemand diese Fähigkeit über Nacht. Trotzdem sollte das Vertrauen jedes Mitarbeitenden kontinuierlich aufgebaut und erhalten werden. Dazu gehört auch bei Schwierigkeiten den Einzelnen nicht allein lassen, sondern unterstützend zur Seite stehen. Wenn die Mitarbeiter wissen, dass sie sich zu jeder Zeit auf „ihren“ Chef verlassen können, ist ein wichtiger Grundstein gelegt.
Lob und Anerkennung für die geleistete Arbeit zu erhalten, ist ein Motor für ein motiviertes Team! Wer als Leader seine Mitarbeitenden wertschätzt und sie für ihre Leistung belohnt, entwickelt eine Umgebung, in der jeder Einzelne nach Verbesserung strebt, statt nur den regulären Dienst zu absolvieren.
Niemand möchte mit überarbeiteten und gestressten Führungskräften neue Projekte angehen. Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist die Voraussetzungen, die täglichen Herausforderungen und die Verantwortung meistern zu können. Besonders als Führungskraft sollte man diese Einstellung ebenso, wie andere Werte vermitteln. Sich dabei selbst eine Pause zu gönnen, gehört dazu. Genauso muss in einem eingespielten Team das Delegieren von Aufgaben, auch als Führungskraft möglich sein.
Erinnerst du dich noch an deinen Start ins Berufsleben und vielleicht auch daran, wie sehr eine gute Führung geholfen hätte? Jetzt ist es an der Zeit, die eigenen Anforderungen zu leben. Wer möchte schon einen Chef, der weit weg vom Team und der Arbeit alles managed? Eine Hands-on-Mentalität ist gern gesehen und erleichtert dem ganzen Team die Arbeit. Der Teamzusammenhalt ist für eine erfolgreiche Führung unerlässlich und verlangt aber auch sich aktiv im Team zu engagieren.
Wie sieht es aus? Hast du Parallelen zu deinem Chef gefunden oder an dir selbst bemerkt? Dann kannst du dich glücklich schätzen! Natürlich gibt es noch weitere Skills, die Fürhungskräfte von morgen beherrschen sollten. Aber das lebenslange Lernen gehört eben auch dazu. Bringt eine Führungskraft die genannten Voraussetzungen mit, steht dem Erfolg des Unternehmens nichts mehr im Wege.
Denn zuletzt gilt auch für junge Führungskräfte, man wächst mit seinen Aufgaben und darüber hinaus.
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