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HR

5 Fragen, die du als ITler im Vorstellungsgespräch stellen solltest.

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Von
Dominic Schulz

Am Ende eines jeden Vorstellungsgespräches bist du an der Reihe. „Gibt es von deiner Seite aus noch Fragen?“ Da ist er der Zeitpunkt, Rückfragen zu stellen. Diese sollten sich sowohl auf das vorherige Gespräch beziehen als auch einen guten Eindruck hinterlassen. Was fragst du?

Nicht selten sind Bewerber in diesem Moment überfordert. Nach einem intensiven Vorstellungsgespräch ist der Kopf voll von Eindrücken und Infos, da ist es gar nicht so leicht, den richtigen Ton zu treffen. Trotzdem solltest du diese Chance für eigene Fragen nicht verstreichen lassen.

Wir geben dir 5 Fragen und Tipps an die Hand, durch die du garantiert einen guten Eindruck hinterlässt.

Die Vorbereitung ist alles!

Schon bei der Vorbereitung zum Gespräch solltest du dir Fragen überlegen und dich mit den Anforderungen der Stelle sowie der Unternehmensphilosophie befassen. Umso besser du Bescheid weißt, desto spezifischer kannst du deine Fragen anpassen.

Erstelle dir vor dem Interview eine Liste mit deinen Zielen und Plänen im neuen Job. Sortiere deine Wünsche in „must-have” und „nice-to-have”, so kannst du deine Prioritäten setzen und besser einordnen.

Wie wichtig ist Homeoffice für dich? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten hättest du gern? Welcher Tech-Stack liegt dir und welche Hardware wünscht du dir?

So eine Auflistung deiner Anforderungen und Wünsche solltest du vorab mit denen des Unternehmens abgleichen, nicht selten ergeben sich hier erste Fragen.

Entspricht der Job zumindest auf dem Papier deinen Vorstellungen, sind die Weichen für ein erfolgreiches Gespräch gestellt.

Achte darauf, während des ersten Interviews so diplomatisch wie möglich zu sein und deine Fragen nie zu fordernd zu stellen. Als IT-Fachkraft sind deine Fähigkeiten gefragt und Fachfragen sind natürlich erwünscht, jedoch je nach Interviewsituation nicht immer geeignet.

Im ersten Vorstellungsgespräch kann es passieren, dass du zunächst nur mit Personalverantwortlichen sprichst, die zwar ihre Infos aus der Fachabteilung haben, aber erst mal nur erfahren wollen, ob du generell ins Unternehmen und Team passt. Für fachspezifische Fragen warte also lieber bis zum zweiten Interview.

Um im ersten Gespräch einen guten Eindruck zu hinterlassen, solltest du deine Rückfragen nicht zu fordernd oder kritisch formulieren, schließlich möchtest du dein Gegenüber nicht überrumpeln.

Direkte Fragen nach dem Gehalt oder Unternehmenszahlen zählen deshalb zu den No-Gos und sollten beim ersten Kennenlernen vermieden werden.

Stattdessen solltest du offene Fragen stellen, die nicht mit einem einfachen „Ja„ oder „Nein„ zu beantworten sind. Achte dabei darauf, konkrete Themen abzufragen.

Die 5 wichtigsten Fragen und wie sie wirken:

1. Wie sieht ein typischer Arbeitstag in dieser Position aus?

Diese Frage eignet sich hervorragend, um beispielsweise bei einer wagen Stellenausschreibung konkrete Insights in die Struktur und das Team zu bekommen. Wer arbeitet mit wem? Welche Anforderungen umfasst die Stelle konkret im täglichen Business und wie viel Gestaltungsfreiheit kannst du erwarten?

Findest du dich in dem beschriebenen Tagesablauf wieder, ist das ein gutes Zeichen.

2. Warum wurde die Stelle ausgeschrieben?

Eine offene Frage, die viel Aufschluss über ein Unternehmen geben kann. Ist der Grund ein steigendes Wachstum oder eine Kündigung? Wenn du hier zwischen den Zeilen liest, kannst du viel über die Fluktuation eines Unternehmens erfahren und über den Teamzusammenhalt. Außerdem zeugt eine neu geschaffene Stelle sowohl für Gestaltungsfreiheit als auch für die Notwendigkeit von Disziplin.

3. Wie werden Mitarbeiter bei Ihnen gefördert und unterstützt?

Weiterbildungsmöglichkeiten werden in Stellenausschreibungen gern als Benefits aufgezählt. Um welche es sich konkret handelt, solltest du unbedingt in Erfahrung bringen. Welches Budget ist dafür vorgesehen? Welche Weiterbildungen kannst du frei wählen?

Besonders im IT-Bereich erhöhen Weiterbildungen in Bereichen wie General Technology Management oder KI nicht nur deinen Marktwert, sondern zeigen auch, wie zukunftsorientiert und offen das Unternehmen ist.

4. Welche Herausforderungen erwarten mich in den ersten 90 Tagen?

Wie ausgereift der Onboarding-Prozess eines Unternehmens ist, hat wesentliche Auswirkungen auf die Mitarbeiterzufriedenheit und Fluktuation. Gibt es ein Mentorenprogramm? Hast du einen direkten Ansprechpartner und sind bereits Strukturen vorhanden, die eine erfolgreiche Eingewöhnung erleichtern?

5. Wie würden Sie die Unternehmenskultur beschreiben?

Besonders im ersten Interview geht es darum, den Cultural Fit zu erörtern. Passt das Unternehmen zu dir und andersrum? Neben den geforderten Fähigkeiten spielen im Recruiting auch die Soft Skills eine immer größere Rolle. Welche Unternehmenswerte werden vorgelebt und kannst du dich damit identifizieren? Als ITler bildest du einen wesentlichen Faktor für den Erfolg eines Unternehmens und solltest dich mit den Werten identifizieren können.

Und sind noch Fragen offen? Die aufgeführten Fragen lassen dich in dieser Situation nicht mehr sprachlos zurück. Vergiss nicht, dir während des Gesprächs Notizen zu machen, um eventuell aufkommende Fragen aus dem Gespräch direkt stellen zu können.

Für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch gilt: besser einmal zu viel gefragt als gar nicht.

Steige noch tiefer ins Recruiting ein